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Erst kommt die Bewertung, dann entsteht das Gefühl. Wie kann man üben das schneller mitzubekommen?

Aktualisiert: 27. Jan.

Vor kurzem fragte mich ein Teilnehmer eines GFK workshops, wie er denn üben könnte, seine Bewertungen/Urteile schneller mitzubekommen. Dies, da sie ja so rasend schnell im Kopf stattfinden. Hier eine kleine Übung dazu:

Schaut euch diesen kurzen Filmausschnitt im Anhang an (1 Minute und 2 Sekunden). Stoppt bei Sekunde 25 und schreibt eure Gedanken zu diesem Geschehnis auf. Was gibt es da an Urteilen in euch? Wer sollte etwas anders machen? Wer verhält sich "falsch" oder richtig", usw. Dann schaut, ob ihr merkt, was ihr fühlt. Welche Gefühle sind das? Könnt ihr sie benennen. Wo im Körper fühlt ihr sie? Und wenn ihr dazu 2-3 Worte aufgeschrieben habt, dann lasst den Filmausschnitt zum Ende laufen. Schaut, was durch dieses Geschehniss dann in euch passiert.

Solche kleinen Sequenzen, die wir beobachten, haben wir hunderte am Tag. Und ständig mit der selben Reihenfolge: erst kommt die Bewertung, dann entsteht das Gefühl. Diese Bewertungen weniger werden zu lassen, ist u.a. ein Ziel in der Achtsamkeitspraxis der GFK (Schritt 1). Denn stellt euch vor, ihr hättet nur bis zur Sekunde 25 die Situation beobachtet und wärt dann z.B. weitergegangen. So ist es oft. Wir sehen nur einen Teil der Geschehnisse. Und nehmen dann die entstandenen Gefühle mit in die nächste Situation.

Ich wünsche euch ein freudiges Erforschen eurer Innenwelt und hoffe, dass euch bewusst wird: erst kommt die Bewertung, dann entsteht das Gefühl. Je weniger Bewertungen, desto friedlicher wird es in euch werden.

Viele Grüße

Yvonne


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